Arbeitssicherheit
Das Arbeitsgesetz (ArG)
lässt betreffend Gesundheitsschutz keinen Interpretationsspielraum zu. In
Artikel 36 der entsprechenden Verordnung ist festgehalten, dass «stets die
erforderlichen Mittel verfügbar» sein müssen, um im Notfall Erste Hilfe zu
leisten. Um die Betriebe bei der Umsetzung zu unterstützen, arbeitet die BAZ
neu mit der Firma Lifetec zusammen.
Gemäss Unfallstatistik ereignen sich in der
Schweiz jährlich rund 260'000 Berufsunfälle und -krankheiten. Jedes Jahr
erleiden rund 30'000 Menschen einen Herzinfarkt und nahezu 8’000 Betroffene
überleben nicht. Die Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im
Auto- und Zweiradgewerbe (BAZ) unterstützt seit dem Jahr 2000 mehr als 2’900
Betriebe bei der Umsetzung der gesetzlichen Richtlinie zum Thema
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Einhaltung der EKAS-Richtlinie
6508 (EKAS steht für Eidgenössische Koordinationskommission für
Arbeitssicherheit) ist nicht etwa freiwillig, sondern Pflicht für jeden Betrieb
in unserem Gewerbe.
Alles klar also? «Nicht uneingeschränkt», sagt
Daniel Fürst, der beim AGVS für die BAZ zuständig ist. «Für viele Betriebe ist unklar,
was mit den besagten «erforderlichen Mitteln» genau gemeint ist. Mit dem
Resultat, dass entweder nichts gemacht wird oder irgendwo ein Defibrillator
montiert wird – und das war’s dann.» Es würden sich mittlerweile zahlreiche
Firmen in diesem interessanten Geschäftsfeld tummeln: «Längst nicht alle sind
seriös.»
Hier kommt die Firma Lifetec in Spiel: Lifetec,
domiziliert in Dietikon ZH, bietet ein Erste-Hilfe-Notfallmanagement für
Gemeinden und Städte wie auch für Unternehmen. Das Angebot basiert auf den drei
Säulen Beratung, Schulung und intelligente Systeme und deckt alle Bedürfnisse
von Unternehmen ab, die das Leben ihrer Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten
schützen möchten. «Das geht von der Bedarfs- und Gefährdungsanalyse über das
Notfall-Konzept bis hin zur Umsetzung mit Schulungen und Systemen», erklärt
Lifetec-CEO Mirko Djuric. Gerade der für viele Werkstattmitarbeitende relativ
neue Umgang mit der Elektro-Mobilität stellt neue Anforderungen an die
Arbeitssicherheit.
Zentrales Element ist der intelligente
Notfallkoffer «Lifetec One». Das Erste-Hilfe-Notfallsystem mit integriertem
Defibrillator stellt beim Öffnen automatisch eine Verbindung zur
Sanitätsnotrufzentrale 144 her. Dort übernimmt eine medizinisch geschulte
Person den Anruf, spricht via Gegensprechanlage direkt mit dem Ersthelfer und
leitet zu lebensrettenden Erste-Hilfe-Massnahmen an. Dank Standorthinterlegung
und GPS-Lokalisierung gelangt die Ambulanz schneller zum Notfallopfer. Denn
gerade in einem Notfall zählt oft jede Minute. Mirko Djuric: «Das System wurde
in Zusammenarbeit mit Rettungssanitätern und weiteren Experten entwickelt.»
Dank der Zusammenarbeit der BAZ mit Lifetec steht den AGVS-Mitgliedern das
System «Lifetec One» zu einem Vorzugspreis zur Verfügung.
Weitere Informationen: lifetec.ch