Ein Notfallkoffer, der Leben rettet · Dienstag, 7. Dezember 2021

Arbeitssicherheit

Ein Notfallkoffer, der Leben rettet


Das Arbeitsgesetz (ArG) lässt betreffend Gesundheitsschutz keinen Interpretationsspielraum zu. In Artikel 36 der entsprechenden Verordnung ist festgehalten, dass «stets die erforderlichen Mittel verfügbar» sein müssen, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Um die Betriebe bei der Umsetzung zu unterstützen, arbeitet die BAZ neu mit der Firma Lifetec zusammen. 

Gemäss Unfallstatistik ereignen sich in der Schweiz jährlich rund 260'000 Berufsunfälle und -krankheiten. Jedes Jahr erleiden rund 30'000 Menschen einen Herzinfarkt und nahezu 8’000 Betroffene überleben nicht. Die Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Auto- und Zweiradgewerbe (BAZ) unterstützt seit dem Jahr 2000 mehr als 2’900 Betriebe bei der Umsetzung der gesetzlichen Richtlinie zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Einhaltung der EKAS-Richtlinie 6508 (EKAS steht für Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit) ist nicht etwa freiwillig, sondern Pflicht für jeden Betrieb in unserem Gewerbe.

Alles klar also? «Nicht uneingeschränkt», sagt Daniel Fürst, der beim AGVS für die BAZ zuständig ist. «Für viele Betriebe ist unklar, was mit den besagten «erforderlichen Mitteln» genau gemeint ist. Mit dem Resultat, dass entweder nichts gemacht wird oder irgendwo ein Defibrillator montiert wird – und das war’s dann.» Es würden sich mittlerweile zahlreiche Firmen in diesem interessanten Geschäftsfeld tummeln: «Längst nicht alle sind seriös.»

Hier kommt die Firma Lifetec in Spiel: Lifetec, domiziliert in Dietikon ZH, bietet ein Erste-Hilfe-Notfallmanagement für Gemeinden und Städte wie auch für Unternehmen. Das Angebot basiert auf den drei Säulen Beratung, Schulung und intelligente Systeme und deckt alle Bedürfnisse von Unternehmen ab, die das Leben ihrer Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten schützen möchten. «Das geht von der Bedarfs- und Gefährdungsanalyse über das Notfall-Konzept bis hin zur Umsetzung mit Schulungen und Systemen», erklärt Lifetec-CEO Mirko Djuric. Gerade der für viele Werkstattmitarbeitende relativ neue Umgang mit der Elektro-Mobilität stellt neue Anforderungen an die Arbeitssicherheit.

Zentrales Element ist der intelligente Notfallkoffer «Lifetec One». Das Erste-Hilfe-Notfallsystem mit integriertem Defibrillator stellt beim Öffnen automatisch eine Verbindung zur Sanitätsnotrufzentrale 144 her. Dort übernimmt eine medizinisch geschulte Person den Anruf, spricht via Gegensprechanlage direkt mit dem Ersthelfer und leitet zu lebensrettenden Erste-Hilfe-Massnahmen an. Dank Standorthinterlegung und GPS-Lokalisierung gelangt die Ambulanz schneller zum Notfallopfer. Denn gerade in einem Notfall zählt oft jede Minute. Mirko Djuric: «Das System wurde in Zusammenarbeit mit Rettungssanitätern und weiteren Experten entwickelt.» Dank der Zusammenarbeit der BAZ mit Lifetec steht den AGVS-Mitgliedern das System «Lifetec One» zu einem Vorzugspreis zur Verfügung.

 

Weitere Informationen: lifetec.ch

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